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Auch heute noch scheitern viele Beziehungen daran, dass die Kommunikation und Konfliktlösung nicht funktioniert. Viele Ratgeber für bessere Beziehungen, vor allem wie man konstruktiv und gewaltfrei miteinander umgeht, haben sich inzwischen etabliert. Die meisten von ihnen haben ihre Grundlagen in einem Jahrzehnte alten Klassiker, der auch heute nichts von seiner Gültigkeit verloren hat: dem Gordon-Training.
Inhaltsverzeichnis
- Definition
- Anwendung
- Entstehung
- Ziel
- Methoden
- Kommunikationssperren
- Die sechs Schritte der Problemlösung
- Beziehungscredo
- Literaturempfehlungen
Definition Gordon-Training
Beim Gordon-Training oder Gordon-Modell handelt es sich um eine Kommunikationsform, die eine Grundlage von gegenseitiger Wertschätzung schafft und zur friedlichen Konfliktlösung genutzt wird. Sie basiert auf den Ansätzen der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers und gehört zur humanistischen Psychologie. In speziellen Trainings werden die Kommunikations- und Konfliktpartner geschult, gemeinsam zu Lösungen zu finden, bei denen es keine Niederlage gibt. Das Gordon-Training gehört seit den 1970er Jahren zu den Klassikern gewaltfreier Konfliktlösungen. Viele Moderations- und Mediationsmethoden greifen darauf zurück.
Anwendung Gordon-Training
Obwohl Thomas Gordon sein Trainingskonzept zunächst für Familien entwickelte bzw. beschrieb, kann das Trainingskonzept auf nahezu alle Bereiche übertragen werden, in denen Menschen zusammenleben und zusammenarbeiten. Es lässt sich ganz allgemein als lösungsorientierte Beziehungsgestaltung werten. Es wird eingesetzt in
- Familien
- Beziehungen / Partnerschaften
- Betrieben
- Schulen
- Arztpraxen, Krankenhäusern
- Teams und Gruppen
- im Management uvm.
Entstehung des Gordon-Modells
Das Gordon-Modell oder Gordon-Training wurde nach seinem Entwickler Thomas Gordon (1918 – 2002) benannt. Gordon war ein US-amerikanischer Psychologe und von Carl Rogers zum Psychotherapeuten ausgebildet worden. Zunächst war er Mitarbeiter am psychologischen Beratungszentrum der Universität und arbeitete dann in eigener Praxis in Pasadena, Kalifornien. Er bot Einzelberatung für Erwachsene und Spieltherapie für Kinder an. Viele Eltern brachten ihre Kinder zur Therapie, weil ihrer Meinung nach mit ihnen etwas nicht stimmte. Gordon entdeckte jedoch, dass die Kinder sich völlig normal und gesund verhielten. Gleichzeitig bemerkte er, dass meist die Eltern beschuldigt wurden, wenn es Konflikte oder Schwierigkeiten mit den Kindern gab. Nach seiner Beobachtung waren sowohl Eltern als auch Kinder völlig in Ordnung, kamen mit dem Leben zurecht und brauchten auch keine Psychotherapie. Statt die Eltern anzuprangern, hielt er es für sinnvoller, sie entsprechend in Gesprächsführung und Konfliktlösung zu schulen.
Die Idee dazu kam ihm, als er an der Universität of California einen Führungskräftekurs gab. Ihm wurde bewusst, dass die Konflikte im Management denen einer Familie ähnelten. So entwickelte er das Gordon-Familientraining. Durch seine Arbeit wurde ihm klar, wie wichtig die Kommunikation – vor allem wertschätzend und gewaltfrei – untereinander ist. Auch bei Konflikten ging es ihm darum, auf friedliche Art zu einem Ergebnis zu kommen, bei dem alle Beteiligten als Gewinner herausgehen. Er stellte seine Methode in seinem Buch „Familienkonferenz“ zum ersten Mal vor. Es enthält konkrete Anleitungen für Gesprächsführung und gelungene Kommunikation innerhalb einer Familie. Darüber hinaus war dieses Modell nicht nur wirksam in Familien, sondern ließ sich auch auf viele andere Situationen übertragen, in denen Menschen zusammen arbeiten und Konflikte bewältigen müssen. So erweiterte er die Grundlagen entsprechend und veröffentlichte Bücher wie „Lehrer-Schüler-Konferenz“, „Beziehungskonferenz“, „Managerkonferenz“ und „Patientenkonferenz“. In allen Werken geht es ihm um ein partnerschaftliches Miteinander und konkrete Anleitungen zur Umsetzung.
Ziel des Gordon-Trainings
Der Schwerpunkt des Gordon-Trainings liegt darauf, die Kommunikation zwischen den Gesprächspartnern zu verbessern und sie zu befähigen, gemeinsame Lösungen zu finden. Gordon beobachtete, dass in nicht zielführenden oder nicht förderlichen Kommunikationsformen bestimmte Muster zum Einsatz kommen, er bezeichnet diese als Kommunikationssperren. Diese hemmen einen lösungsorientierten Fortgang des Gesprächs. Dem gegenüber stellt er förderliche Aspekte in der Kommunikation auf. Diese führen zu positiven Resultaten, bei denen jeder Gesprächspartner mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen und gewürdigt wird.
Methoden des Gordon-Trainings
Techniken des Zuhörens

Ein wichtiger Aspekt in gelingender Kommunikation ist, dem anderen aufmerksam zuzuhören und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Gordon unterscheidet vier Arten des Zuhörens:
- Passives Zuhören / Schweigen: Durch Schweigen lassen wir in einem Gespräch den anderen zu Wort kommen und ausreden. Wir hören zu, ohne zu unterbrechen oder von uns zu erzählen. Da wenig Menschen es jedoch gewohnt sind, dass jemand nur schweigend zuhört, kann passives Zuhören auch zu Irritationen führen, wenn lange Zeit gar keine Reaktion des Zuhörers kommt „Hörst du mir denn überhaupt zu?“
- Aufmerksamkeit: Daher kann das passive Zuhören mit entsprechenden Signalen der Aufmerksamkeit unterstützt werden: Nicken, sich nach vorne beugen, Lächeln. Außerdem bieten sich zustimmende Kurz-Kommentare an wie „Hmm“, „Ah ja“, „Ich verstehe“. Dadurch wird Interesse signalisiert und dass man dem anderen noch zuhört.
- Türöffner und Einladungen: Manchmal braucht jemand noch eine Aufforderung, um zu reden. Dies können Sätze sein wie „Möchtest du mir davon erzählen?“ „Mich würde interessieren, wie du darüber denkst.“
- Aktives Zuhören: Dies ist die wichtigste Art des Zuhörens. Sie setzt Empathie voraus (Einfühlung in den anderen). Bei jeder Kommunikation gibt es einen Sender (Sprecher) und einen Empfänger (Zuhörer). Dabei kann es sein, dass die Aussage des Sprechers vom zuhörenden Empfänger falsch interpretiert bzw. missverstanden wird. Um dem vorzubeugen, wird beim Aktiven Zuhören eine Rückmeldung darüber gegeben, was der Empfänger verstanden hat. So wird das, was gesagt wurde, mit eigenen Worten wiedergegeben.
Beispiel: Das Kind hat Hunger und sagt „Wann gibt es Mittagessen?“. Die Mutter kann jetzt interpretieren, dass das Kind hungrig. Sie kann jedoch auch vermuten, dass das Kind schnell essen möchte, weil es sich so schnell wie möglich mit den Freunden zum Spielen treffen möchte. Aktives Zuhören und eine entsprechende Rückfrage bringt in dem Fall Klarheit: „Du möchtest wohl schnell fertig sein, um noch zum Spielen rauszugehen?“ – „Nein, mir knurrt schon der Magen. Ich hab echt Hunger!“. Auf diese Weise wird das ursprüngliche Bedürfnis des Gesprächspartners hinterfragt, wenn dies nicht sofort ersichtlich ist. Aktives Zuhören wird auch als empathisches Zuhören bezeichnet, weil es einfühlsam zu entschlüsseln versucht, was im anderen vorgeht.
Ich-Botschaften statt Du-Botschaften
Ich Botschaften sind klare Aussagen darüber, wie sich der Sender im Moment fühlt oder was ihm wichtig ist. Sie enthalten eine Mitteilung über sich selbst. Daher sind sie für den Zuhörer nicht bedrohlich, sie enthalten keine Wertung, Schuldzuweisung oder Anordnungen. Sie können Aussagen über das eigene Befinden enthalten: „Ich bin jetzt zu müde, um mit dir Tischtennis zu spielen.“ oder „wenn-dann-Aussagen“, die mögliche Konsequenzen eines Verhaltens des Anderen haben kann: „Wenn du das Glas so nah an die Tischkante stellst, dann kann es runterfallen und zerbrechen. Dann muss ich die Scherben wegmachen und das mag ich nicht.“ Ich-Botschaften lenken also den Fokus auf das eigene Befinden und nicht auf den Gesprächspartner.
Daher sind dies beispielsweise keine Ich-Botschaften: „Ich finde, du kannst dich ruhig ein bisschen anstrengen.“ Oder „Wenn du so weitermachst, wirst du schon merken, dass du mit deinem Verhalten auf die Schnauze fällst“. Sie enthalten Wertungen und Urteile über den anderen und würden einen Widerstand beim anderen provozieren.
Umschalten / Gangwechsel
Dies bezeichnet ein Umschalten von Ich-Botschaften auf Aktives Zuhören. Der Gangwechsel wird eingesetzt, wenn die Ich-Botschaften zu einem Widerstand des Gesprächspartners führen. Meist erzeugen Ich-Botschaften eine Kooperationsbereitschaft beim Gegenüber. Manchmal sind die Gesprächspartner jedoch mit der Aussage einer Ich-Botschaft überfordert. Weitere positive Ich-Botschaften würden dann nichts bringen. Der Gangwechsel symbolisiert in diesem Fall, den Rückwärtsgang einzulegen statt weiter nach vorn zu fahren. Während durch eine Ich-Botschaft eine Aussage über die Bedürfnisse des Senders/Sprechers getroffen wird, lenkt das Aktive Zuhören den Fokus wieder auf die Bedürfnisse des Partners.
Beispiel: Vater mit Ich-Botschaft: „Ich bin verärgert darüber, dass deine Kleidung noch immer in der Waschmaschine liegt. Wenn sie noch länger dort ist, fängt sie an zu muffeln. Und inzwischen kann niemand die Maschine benutzen.“ – Sohn: „Ich habe gestern Abend so lange an meiner Facharbeit geschrieben, dass ich erst um 2 Uhr ins Bett gekommen bin.“ – Vater schaltet auf Aktives Zuhören um: „Du warst einfach zu müde, um die Wäsche noch aufzuhängen…“ – Sohn „Ja, ich spüle die Wäsche jetzt nochmals kurz durch und hänge sie gleich danach auf, okay?“
Keiner-verliert-Methode
Bei diesem Konfliktlösungsmodell geht es darum, dass keiner der Konfliktparteien auf Kosten des anderen siegt. Es enthält eine Sechs-Schritte-Methode zur kreativen Lösung von Konflikten (nach John Dewey). Diese Form von Konfliktlösung gilt als Win-Win-Lösung.
Kommunikationssperren nach Gordon
Es gibt eine ganze Reihe von (verbalen) Reaktionen, die den Gesprächspartner zum Verstummen oder zum Protestieren bringt. In keinem Fall fühlt er sich verstanden und die Tür zu ihm kann dadurch schnell verschlossen werden. Diese sogenannten Kommunikationssperren verhindern wirkliche Nähe. Sie sind oft der Versuch, dem anderen zu helfen oder ihm Tipps zu geben (positive Absicht) oder ihn zu ermahnen, zu moralisieren, zu belehren. Dadurch wird versucht, den Gesprächspartner zu beeinflussen und sein Erleben/seine Reaktion zu verändern, statt es so zu akzeptieren, wie es gerade ist.
Die zwölf Kommunikationssperren nach Gordon sind
- Befehlen, anordnen, kommandieren
- Warnen, ermahnen, drohen
- Zureden, moralisieren, predigen
- Beraten, Lösungen geben, Vorschläge machen
- Vorhaltungen machen, belehren, logische Argumente anführen
- Urteilen, kritisieren, widersprechen, beschuldigen
- Loben, zustimmen
- Beschimpfen, lächerlich machen, beschämen
- Interpretieren, analysieren, diagnostizieren
- Beruhigen, bemitleiden, trösten, unterstützen
- Forschen, fragen, verhören
- Zurückziehen, ablenken, aufheitern, zerstreuen
Übung: Machen Sie doch mal ein Experiment: Schreiben Sie ein paar typische Sätze auf, mit denen Ihre Kinder, Ihr Partner, Ihre Kollegen oder Ihre Mitarbeiter häufig zu Ihnen kommen. Und notieren Sie dann, was normalerweise Ihre typische Reaktion darauf ist. Dann versuchen Sie, diese Reaktion einer der oben genannten Kommunikationssperren zuzuordnen. Entdecken Sie Muster? Haben Sie bevorzugte Reaktionsweisen?
Viele der genannten Kommunikationssperren mögen im ersten Moment durchaus legitim und sinnvoll scheinen. Nach Beobachtung von Gordon können neben den gut gemeinten Tröstungsversuchen oder guten Ratschlägen, Ablenkungsmanövern etc. doch auch andere Botschaften beim Empfänger ankommen. Diese Botschaften können z.B. sagen: „Du kannst es nicht ertragen, dass ich gerade so bin.“, „Du traust mir nicht zu, dass ich es schaffe.“, „Du hast das Gefühl, es liegt an mir.“, „Sie halten mich für unfähig, selbst eine Lösung zu finden.“ usw.
Die sechs Schritte der Problemlösung
Thomas Gordon nutzte für Konfliktlösungen diese sechs Schritte der Problembearbeitung. Diese Methode geht auf John Dewey zurück. Dewey war Philosoph und Pädagoge und beschäftigte sich Anfang des 20. Jahrhundert damit, wie Menschen Probleme lösen. Dabei fiel ihm immer wieder eine ähnliche Art der Lösungsstrategie auf, unabhängig davon, um welches Problem es sich handelte. Er vermutete, dass dieser Prozess ein natürlicher Prozess ist, der nicht extra gelernt werden müsse oder so früh im Leben entdeckt wird, dass er uns als natürlich erscheint. In diesem Prozess werden die Bedürfnisse aller Beteiligten zufrieden gestellt, so dass es sich um eine „Keiner-verliert-Methode“ handelt. Gordon definierte daraufhin Konflikte als „Problem“ und wählte den Problemlösungsprozess mit sechs Schritten zur Konfliktbearbeitung aus. Er kann auch einfach als Win-Win-Lösung bezeichnet werden.
Schritt 1: Identifizierung und Definition des Problems
Das Problem wird anhand unbefriedigter Bedürfnisse definiert. Beispiel: Beide Ehepartner brauchen abends das Auto. Es wird zunächst hinterfragt, welches Bedürfnis dahinter steckt. Er muss zum Flughafen und sie zu einer geschäftlichen Verabredung. Das Auto ist in dem Fall nicht das Ziel, sondern eine Lösung, um die dahinter liegenden Bedürfnisse (Flughafen / geschäftliche Verabredung) erreichen zu können. Es sind jedoch auch andere Lösungen denkbar, auch ohne Auto.
Schritt 2: Alternative Lösungen entwickeln
Sobald die Bedürfnisse herausgearbeitet sind, wird ein Brainstorming über möglichst viele Lösungsideen durchgeführt. Welche Möglichkeit gibt es, zum Flughafen zu kommen? Wie kann ich die geschäftliche Verabredung pünktlich einhalten und nachts sicher nach Hause kommen? Es wird alles notiert, ohne Wertung oder Bewertung.
Schritt 3: Einschätzung der alternativen Lösungen
An dieser Stelle werden Bewertungen vorgenommen. Was hat diese Version für Vor- und Nachteile, was hat jene Version für Vor- oder Nachteile? Wenn eine Lösung gar nicht in Frage kommt, weil jeder dagegen ist oder sie zu viele Nachteile bietet, wird sie aussortiert. Sobald nur noch eine oder wenige Lösungen übrig sind, geht es weiter.
Schritt 4: Entscheidungen treffen
Jetzt wird eine Entscheidung getroffen. Es wird nicht abgestimmt, denn bei einer Abstimmung gibt es potenzielle Verlierer. Die Entscheidung muss nicht für jeden optimal sein, doch es sollte zumindest die Entscheidung fallen, einen Versuch zu unternehmen und diese Alternative auszuprobieren. Sollte gar nichts zu einer Entscheidung führen, müssen entweder bei Schritt eins das Problem / die Bedürfnisse genauer bestimmt werden oder bei Schritt zwei erneut nach Alternativen gesucht werden.
Schritt 5: Die Entscheidung durchführen
Jetzt wird die Durchführung geplant und die Aufgaben verteilt. Es ist wie ein Vertrag, der miteinander geschlossen wird. An der Stelle gibt es keine Diskussionen mehr, sondern es wird so gehandelt wie vereinbart.
Schritt 6: Spätere Überprüfung
Bei manchen Lösungen ist klar, dass sie funktioniert hat und sie muss nicht nachträglich neu bewertet werden. Bei komplexeren Konflikten oder Problemen macht es Sinn, nach einiger Zeit eine Überprüfung und Bewertung der Lösung vorzunehmen. Hat sie funktioniert? Was hat nicht daran geklappt? Was müsste anders laufen? In diesem Fall hat nicht das Team / die Familie / das Paar versagt, sondern nur die Lösung.
Beziehungscredo
In seinem Beziehungscredo führt Thomas Gordon seine Überzeugungen für gelingende Beziehungen an. Dazu zählen folgende Aspekte:
- Wir stehen in einer Beziehung, an der mir liegt und die ich beibehalten möchte.
- Jeder ist ein Einzelwesen mit seinen Bedürfnissen und dem Recht, für deren Befriedigung zu sorgen.
- Bei Problemen höre ich aufrichtig zu und helfe dir, eigene Lösungen zu finden.
- Du hast das Recht, dich für eigene Überzeugungen zu entscheiden, ich werde das respektieren.
- Ich werde dir offen sagen, wenn dein Verhalten meine Bedürfnisse beeinträchtigt und dir sagen, was mich stört.
- Ich vertraue darauf, dass du versuchst, das Verhalten zu ändern.
- Du kannst mir offen sagen, was dich an meinem Verhalten stört, wenn ich mich nicht akzeptabel verhalte.
- Konflikte versuchen wir so zu lösen, dass keiner auf Kosten des anderen gewinnen will.
- Wir achten das Recht des anderen, seine Bedürfnisse zu befriedigen und achten unsere eigenen Bedürfnisse.
- Lass uns Lösungen finden, die für beide akzeptabel sind.
So können wir eine gesunde Beziehung führen.
Zu den Anwendungsbereichen und Literaturempfehlungen:
Gordon bleibt seinem Credo und seiner Vorgehensweise treu – dies kommt auch in seinen Büchern zum Ausdruck. Trotzdem ist es nicht nur ein Aufguss des immer selben Konzepts, sondern sehr konkret auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten, mit entsprechenden Beispielen und typischen Situationen. So finden sich in der Lehrer-Schüler-Konferenz viele konkrete Themen aus dem Schulalltag, in der Managerkonferenz typische Beispiele aus dem Führungskräfte-Alltags. Er bietet einen sehr praxisnahen Transfer seiner Methode in die jeweiligen Anwendungsbereiche an. Auch die verschiedenen Versionen der „Familienkonferenz“ sind keine Neu-Auflage, sondern enthalten andere Schwerpunkte, Ergänzungen und Inhalte.
Familienkonferenz: Die Lösung von Konflikten zwischen Eltern und Kind
Familienkonferenz in der Praxis: Wie Konflikte mit Kindern gelöst werden
Die Neue Familienkonferenz: Kinder erziehen ohne zu strafen
Lehrer-Schüler-Konferenz: Wie man Konflikte in der Schule löst
Managerkonferenz: Effektives Führungstraining
Gute Beziehungen: Wie sie entstehen und stärker werden
Die neue Beziehungskonferenz
Patientenkonferenz: Ärzte und Kranke als Partner

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FAQs
Gordon-Training und Gordon-Modell: Definition, Anwendung und Methoden? ›
Sie basiert auf den Ansätzen der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers und gehört zur humanistischen Psychologie. In speziellen Trainings werden die Kommunikations- und Konfliktpartner geschult, gemeinsam zu Lösungen zu finden, bei denen es keine Niederlage gibt.
Was wird durch das Gordon Modell veranschaulicht? ›Das Verhaltens-Fenster: Gordon veranschaulicht die möglichen Verhaltensweisen eines Kindes graphisch, indem er es in einem Rechteck darstellt. Dieses Rechteck nennt er Verhaltensfenster (engl. Behavior Window). Dieses Rechteck lässt sich später in erwünschtes und unerwünschtes Verhalten unterteilen.
Welche Möglichkeiten der Konfliktlösung gibt es? ›- Flucht. Eine evolutionär sicher sinnvolle Strategie zur Konfliktlösung ist die Flucht. ...
- Kampf. Auch „Kampf“ ist eine wichtige Konfliktlösungsstrategie, die immer wieder zurecht angewendet wird. ...
- Nachgeben. ...
- Delegieren. ...
- Verhandeln. ...
- Einigen als Königsstrategie.
Beschämen, Beschimpfen, Lächerlich machen. Interpretieren, Analysieren, Diagnostizieren. Beruhigen, Sympathie äußern, Trösten, Aufrichten. Nachforschen, Fragen, Verhören – Fragen können das Gefühl von fehlendem Vertrauen vermitteln und den Eindruck bedroht zu werden, wenn nicht deutlich wird, wozu gefragt wird.
Was versteht man unter kommunikative Türöffner? ›Kommunikative Türöffner sollen ein Gespräch anregen bzw. es wieder in Gang bringen. Dabei handelt es sich um offene Fragen – also um eine Einladung zum Reden. Beispiel: „Du scheinst traurig (nervös, …)
Welche Konfliktlösungsstrategie hat Thomas Gordon aufgestellt? ›Bei diesem Konfliktlösungsmodell geht es darum, dass keiner der Konfliktparteien auf Kosten des anderen siegt. Es enthält eine Sechs-Schritte-Methode zur kreativen Lösung von Konflikten (nach John Dewey). Diese Form von Konfliktlösung gilt als Win-Win-Lösung.
Wie löst man Konflikte in der Schule? ›- Bleiben Sie neutral. ...
- Der Konflikt sollte nicht im Unterricht ausgetragen werden. ...
- Nehmen Sie Probleme ernst. ...
- Hören Sie Ihren Schülern zu und bleiben Sie geduldig. ...
- Dass Schüler mit ihren Problemen oder Streitigkeiten zu Ihnen kommen, ist keine Selbstverständlichkeit.
- Sachkonflikte.
- Beziehungskonflikte.
- Wahrnehmungskonflikte.
- Rollenkonflikte.
- Zielkonflikte.
- Verteilungskonflikte.
- Der Wettbewerber.
- Der Egoist.
- Der Selbstlose.
- Der Kooperative.
Konflikte können grundsätzlich nur durch Kommunikation gelöst werden: durch Gespräche zwischen und mit allen Beteiligten. Alle Seiten müssen an der Lösung mitarbeiten.
Wie kann man Kommunikationssperren verhindern? ›
- Schweigen. Aktives Zuhören bedeutet, nicht zu reden und auch nicht zu überlegen, sondern zu schweigen, denn nur dann sind Sie voll auf Ihr Gegenüber konzentriert.
- Zuwenden. ...
- Bestätigung. ...
- Türöffner. ...
- Aktives Zuhören.
- Nehmen Sie sich Zeit! ...
- Lassen Sie sich nicht ablenken! ...
- „Ich empfinde...“ ...
- Hören Sie bewusst zu! ...
- Wiederholen Sie zuerst und setzen dann erst den Gedanken des Gesprächspartners fort! ...
- Arbeiten Sie zusammen! ...
- Gehen Sie es Stück für Stück an! ...
- Drücken Sie sich klar aus!
Durch Kommunikation ist es den Menschen möglich, sich auf unterschiedliche Art und Weise zu verständigen. Wenn sich zwei Menschen miteinander verständigen, verläuft dies nie einseitig. Das liegt daran, dass wir uns nicht nur mit Sprache verständigen.
Was sind Kommunikations Skills? ›Dabei geht es vor allem um eine klar artikulierte Aussprache und die richtige Betonung. Wenn du etwa in einer Führungsposition arbeiten möchtest, solltest du nicht nur verständlich sprechen, sondern auch in der Lage sein, sprachlich entscheidende Nuancen zu setzen.
Was gehört zum aktiven Zuhören? ›Definition - Was ist aktives Zuhören? Unter aktivem Zuhören versteht man eine offene, respektvolle und empathische Einstellung gegenüber dem Gegenüber sowie dem Gesprächsinhalt. Es ist ein essentieller Teil der Kommunikation.
Was ist aktives Zuhören bei Kindern? ›Aktives Zuhören beschreibt ein Zuhören, bei dem der Zuhörer das Gehörte mit eigenen Worte wiederholt und damit bestätigt. Beim aktiven Zuhören sollte ein ruhiger Rahmen gegeben sein, der Zuhörende sollte nicht gestresst oder unruhig wirken um das Kind nicht zu verunsichern.
Wie funktioniert eine familienkonferenz? ›Ziel der Familienkonferenz ist es, die Eltern-Kind-Kommunikation zu verbessern. Wie ist der Ablauf einer Familienkonferenz? Zu Beginn sollten Sie die Konflikte innerhalb der Familie klar benennen. Anschließend können Sie gemeinsam Ideen sammeln, wie sich dieses Problem in Zukunft lösen ließe.
Was gehört alles zum Konfliktmanagement? ›Unter Konfliktmanagement werden jegliche Maßnahmen verstanden, die dazu dienen, die weitere Ausbreitung oder gar Eskalation eines bestehenden Konfliktes zu vermeiden. Dazu gehört, Konflikte zu erkennen, sie zu verstehen sowie sie zu bewältigen.
Was kann durch den konstruktiven Umgang mit Konflikten erlernt werden? ›Konflikte ermöglichen Entwicklung und Wachstum und tragen zur Entstehung von Neuem bei. Konflikte machen Gemeinsamkeiten möglich und sichtbar: Gemeinsame Ziele, Interessen, Werte werden auch durch konflikthafte Auseinandersetzung erkannt, benannt oder gar erkämpft.
Wie Kinder lernen Konflikte selbst zu lösen? ›Lernen Kinder ihren Streit oder Konflikt selbst zu lösen, indem sie darüber sprechen und den anderen anhören, dann lernen sie noch viel mehr. Sie lernen, ihrem Gegenüber zuzuhören und ihn aussprechen zu lassen und sie lernen, ihre Meinung zu vertreten und klar zu kommunizieren.
Welche Konflikte treten in der Schule auf? ›
Der Schwerpunkt der Konflikte liegt auf Sachverhaltskonflikten, Beziehungskonflikten und Interessenkonflikten. Die Konfliktarten treten zu meist nicht einzeln auf, sondern es kann zu einer Überschneidung der Konfliktarten kommen.
Was gehört zum aktiven Zuhören? ›Definition - Was ist aktives Zuhören? Unter aktivem Zuhören versteht man eine offene, respektvolle und empathische Einstellung gegenüber dem Gegenüber sowie dem Gesprächsinhalt. Es ist ein essentieller Teil der Kommunikation.
Warum aktives Zuhören wichtig ist? ›Das aktive Zuhören bietet viele Vorteile: Die Gesprächspartner können besser aufeinander eingehen. Der Empfänger hat die Möglichkeit sich Gedanken zum Gesagten zu machen. Auch wenn er dem Sender respektvoll begegnen soll, bedeutet dies nicht, dass er der gleichen Meinung sein muss.
Wie funktioniert eine familienkonferenz? ›Ziel der Familienkonferenz ist es, die Eltern-Kind-Kommunikation zu verbessern. Wie ist der Ablauf einer Familienkonferenz? Zu Beginn sollten Sie die Konflikte innerhalb der Familie klar benennen. Anschließend können Sie gemeinsam Ideen sammeln, wie sich dieses Problem in Zukunft lösen ließe.
Warum ich Botschaften? ›Ich-Botschaften sollen 3 Vorteile gegenüber einer Du-Botschaft haben: Der Empfänger erfährt etwas über die tatsächlichen Bedürfnisse und Gefühle des Senders. Der Empfänger muss sich nicht verteidigen, weil er nicht angegriffen wird. Eine Diskussion darüber, wer recht hat, kann vermieden werden.